Pressestimmen zum Karriereende von Simon Schempp

Event-Datum: 
Freitag, 29 Januar, 2021
deutscherskiverband.de
 
Simon Schempp beendet Biathlon-Karriere
 
Biathlet Simon Schempp (SZ Uhingen) beendet seine sportliche Laufbahn. Der 32-Jährige Massenstart-Weltmeister von 2017 war seit 2009 Mitglied des Biathlon-Weltcupteams. Fortan möchte er sich seiner beruflichen Zukunft widmen.
 
Nach 15 Jahren im internationalen Biathlonzirkus hängt Simon Schempp sein Gewehr an den Nagel. Nach Verletzungspech und gesundheitlichen Folgen konnte der Uhinger zuletzt nicht an seine früheren Leistungen anknüpfen. "Seit einiger Zeit spüre ich, dass mein Körper nicht mehr voll belastbar ist, und an diesem Zustand konnte leider auch mein unbändiger Wille nichts ändern", schreibt Simon Schempp auf seinem Instagram-Kanal. "Schlussendlich konnte ich nicht mehr der Biathlet sein, der ich lange war, weder im Wettkampf noch im Training. Dieses Signal kann und will ich nicht länger ignorieren."

Erfolge in der Biathlon-Nationalmannschaft
Die Erfolgsbilanz von Simon Schempp ist beeindruckend: Insgesamt feierte er in seiner Karriere zwölf Einzelsiege im Weltcup. Nach sieben WM-Staffelmedaillen und olympischem Staffel-Silber in Sotschi sicherte sich der Zollbeamte bei den Weltmeisterschaften 2017 in Hochfilzen mit Gold im Massenstart den lang ersehnten Einzeltitel. Im Olympia-Winter 2018 fügte Schempp seiner Medaillensammlung im südkoreanischen Pyeongchang neben Staffel-Bronze mit Silber im Massenstart auch die olympische Einzelmedaille hinzu, als er in dem wohl wichtigsten Rennen seiner Karriere zeitgleich mit Martin Fourcade aus Frankreich im Ausfallschritt über die Ziellinie sprintete.

Verletzungspech und der Weg zurück
Im Sommer 2018 stürzte der Wahl-Ruhpoldinger dann beim Radtraining und musste an der rechten Schulter operiert werden. Obwohl die Verletzung gut verheilte, verliefen die ersten Weltcup-Wochen zäh. Als Folge einer Trainingsüberlastung stieg Simon Schempp vorzeitig aus der Saison 2018/2019 aus. Nach drei Titeln bei den Deutschen Meisterschaften 2019, blieben die früheren Leistungen auch im Folgewinter unerreicht. In der laufenden Saison stand Schempp in Oberhof zum letzten Mal bei einem Weltcup-Rennen am Start. Der Rückzug aus dem Leistungssport folgte nun wohlüberlegt. "Natürlich war das die schwerste Entscheidung meiner Laufbahn, aber es fühlt sich gut und genau richtig an", bekräftigt Schempp.

Seine Biathlon-Karriere sei eine unheimlich intensive, fordernde, lehrreiche, aber vor allem wunderschöne, erfolgreiche Reise gewesen. "Dank Dir, liebes Biathlon, durfte ich große Erfolge feiern, die immer in meinem Kopf und vor allem in meinem Herzen bleiben!"

Weltcup-Debüt 2009 in Vancouver
Zum Biathlon kam Simon im 13. Lebensjahr über seinen Vater, der Trainer bei der SZ Uhingen ist. Er nahm an einem Sommer-Biathlon teil und war sofort begeistert. Mit 16 wechselte der gebürtige Mutlanger dann auf das Skiinternat Furtwangen, wo er von Steffen Hauswald trainiert wurde. Über den Junioren-Europacup bestritt er ab 2006 erste internationale Rennen. Nach dem Abitur zog Simon nach Ruhpolding, um sich dem dortigen Stützpunkttraining anzuschließen. Außerdem trat er der Sportfördergruppe des Zolls bei. 2009 feierte er dann sein Weltcup-Debüt in Vancouver und war seitdem ein fester Bestandteil des deutschen Nationalteams.

Pläne für die Zukunft
Nach seiner langen Leistungssportkarriere möchte sich Simon Schempp nun auf seine berufliche Ausbildung konzentrieren. Der 32-Jährige strebt ein Hochschul-Studium an.

Sportlicher Leiter Bernd Eisenbichler:
"Simon Schempp war über Jahre eine der wichtigsten Stützen des deutschen Biathlon-Nationalteams. Er ist ein absoluter Vorzeigeathlet, der in den langen Jahren seiner Biathlon-Karriere die Mannschaft geprägt und sich vor allem durch hohen Trainingsfleiß und seinen starken Willen ausgezeichnet hat. Aber darüber hinaus war er auch stets ein fairer, sympathischer und verlässlicher Teamkollege, der auch international sehr geschätzt wurde.

Wir alle hätten Simon von Herzen gegönnt, dass er nach seiner langwierigen Verletzung zurück zu alter Stärke findet. Wir bedauern, aber respektieren seine heutige Entscheidung.

Gleichzeitig bedanken wir uns nochmals ausdrücklich bei Simon, für seinen großen Einsatz für den deutschen Biathlonsport, für seine herausragenden Erfolge und das immer sehr angenehme Miteinander. Für seine berufliche wie private Zukunft wünschen wir Simon alles erdenklich Gute."

Sportdirektorin Nordisch und Biathlon, Karin Orgeldinger:
"Simons Entscheidung ist nachvollziehbar. Er wird uns aber nicht nur sportlich, sondern auch menschlich fehlen. Deswegen hoffen wir, dass Simon uns auch während oder nach seiner beruflichen Ausbildung auf die ein oder andere Weise im Biathlonsport erhalten bleibt!"
biathlon-news.eu
 
Simon Schempp beendet Biathlon-Karriere
Simon Schempp ist Weltmeister, Weltcupsieger und Olympiamedaillengewinner. Über 2o Jahre war Biathlon seine Leidenschaft und sein Alltag. Unzählige Trainingsstunden, Kilometer und Schweißtropfen haben seine Karriere begleitet. Nun beendet er seine sportliche Laufbahn.
 
„Es war eine unheimliche intensive, fordernde, lehrreiche, aber vor allem eine wunderschöne, erfolgreiche Reise“, schreibt Simon Schempp auf seinem Instagram-Account. Er spüre, dass sein Körper nicht mehr voll belastbar ist. Die Zeichen kann er nicht mehr ignorieren. Auch wenn es die schwerste Entscheidung seines Lebens ist, fühlt sie sich für den 32-Jährigen richtig an.
 
Medaillensammler

Simon Schempp wuchs in Uhingen auf und besuchte von 2004 bis 2008 das Skiinternat Furtwangen. Sein Debüt im Weltcup feierte er im Jahr 2009. Ein Jahr später wurde er bereits Weltmeister mit der Mixed-Staffel in Pyeongchang. Bei seinen 18 Weltcupsiegen, stand er 12 Mal nach Einzelrennen auf der höchsten Stufe des Podests. Er wurde vier Mal Weltmeister und gewann zwei Silber- und eine Bronzemedaille bei den Olympischen Spielen. Simon Schempp war lange der stärkste Athlet des deutschen Teams und Schlussläufer der deutschen Staffel. Simon Schempp gehörte zu den stärksten Konkurrenten von Martin Fourcade.
 
Dank an alle Unterstützer
„Nun möchte ich mich an dieser Stelle bei allen herzlich bedanken, die mich auf diesem Weg so großartig unterstützt haben“, sagt Simon Schempp. Er dankt seiner Familie, Freunden, Partner/Ausrüstern, Trainern und Trainingskollegen sowie seinen Fans. Nach den Olympischen Winterspielen von Pyeongchang konnte der 32-Jährige nicht mehr an seine Leistungen im Weltcup anknüpfen. In der letzten Saison startete er im IBU-Cup. Seinen letzten großen Auftritt auf der Biathlonbühne erlebte Simon Schempp beim Weltcup in Oberhof 2021.
 
biathlon-online.de
 
„Mein liebstes Biathlon. Es war mir eine Ehre.“ Simon Schempp beendet Karriere
 
"Mein liebstes Biathlon" - Simon Schempp
Mit einem Abschiedsbrief auf seinen Social Media Kanälen verabschiedet sich Simon Schempp von seiner Biathlonkarriere. In seinem Brief der liebevoll an "seine" Sportart Biathlon gerichtet ist, bedankt er sich bei allen, die ihn 20 Jahre auf seinem Weg begleitet haben. 
 
"Es war mir eine Ehre!" - Simon Schempp
Nun wird sich Simon seiner neuen Karriere, die wohl über ein Studium führt, widmen. Mit den Worten "Es war mir eine Ehre!" verabschiedet sich Simon Schempp von der großen Bühne und blickt auf eine Karriere mit vielen Höhen aber auch eingigen Tiefen zurück. 
 
Ein Weltmeister, Olympiamedaillengewinner und Weltcupsieger sagt "Auf Wiedersehen".
Was bleibt ist eine Karriere, die viele beeindruckt hat und ein Abschied, der vor allem auf seine körperliche Leistungsfähigkeit zurückzuführen ist. 
"Seit einiger Zeit spüre ich jedoch, dass mein Körper nicht mehr voll belastbar ist, und an diesem Zustand konnte leider auch mein unbändiger Wille nichts ändern." - so Schempp.
 
Auch wir sagen Danke! Simon Schmepp. Ein Athlet der viele Erfolge feiern durfte, aber immer der Simon blieb, der er war. Authentisch, manchmal etwas wortkarg, aber ehrlich.
 
Lieber Simon, auch uns war es eine Ehre dich während deiner Biathlonkarriere begleiten zu dürfen. Mach´s gut.
Sport1.de
 
Simon Schempp verabschiedet sich von der Biathlon-Bühne:
Der viermalige Weltmeister gibt auf Instagram sein sofortiges Karriereende bekannt.
 
Schempp gewinnt zwölf Einzelrennen im Biathlon-Weltcup
Die Verfolgung in Oberhof vor zwei Wochen war nach zwölf Jahren im Weltcup sein letzter Auftritt gewesen. Er, der einstige Weltklasseathlet mit 26 Podestplätzen, davon zwölf Siege, war auf der Strecke von der Konkurrenz regelrecht demontiert worden.
Nach Platz 45 hatte ihn Bundestrainer Mark Kirchner anschließend aus dem Kader gestrichen. Jetzt will sich Schempp, Freund von Biathletin Franziska Preuß, einem Studium widmen.
Die Entscheidung war nur eine Frage der Zeit gewesen, dennoch war das Bedauern beim Deutschen Skiverband (DSV) über den Abgang von Schempp groß.
Der Sportliche Leiter Bernd Eisenbichler würdigte den Massenstart-Weltmeister von 2017 als "absoluten Vorzeigeathleten", der das deutsche Team geprägt habe. "Simons Entscheidung ist nachvollziehbar. Er wird uns aber nicht nur sportlich, sondern auch menschlich fehlen", ergänzte Sportdirektorin Karin Orgeldinger.

Rücken macht Schempp immer wieder Probleme
Ein Sturz beim Radtraining im Sommer 2018 mit anschließender Schulter-Operation war der Anfang vom Ende bei Schempp. Es häuften sich die Verletzungen, vor allem der Rücken plagte immer wieder. Schon 2019 war Schempp frühzeitig im Weltcup ausgestiegen, auch in der vergangenen Saison hatte er vergeblich den Anschluss an die Weltspitze gesucht.
Was bleibt sind vor allem großartige Erfolge mit der Staffel. Dreimal holte Schempp Gold bei Weltmeisterschaften mit dem deutschen Team, dazu kamen Silber und Bronze bei den Olympischen Spielen 2014 und 2018. In Pyeongchang verpasste er als Zweiter im Massenstart seine Krönung im Zielsprint gegen Martin Fourcade nur ganz knapp.
Focus.de
 
Ex-Weltmeister Schempp beendet Biathlon-Karriere
Der viermalige Biathlet-Weltmeister Simon Schempp beendet seine Karriere mit sofortiger Wirkung. Das gibt der viermalige Weltmeister am Donnerstag in den sozialen Medien bekannt. Es sei die "schwerste Entscheidung seiner Laufbahn", schreibt der 32-Jährige.
 
Der viermalige Biathlon-Weltmeister Simon Schempp beendet seine Karriere. Das verkündete die einstige Nummer eins der deutschen Skijäger am Donnerstag in den sozialen Medien.
Nach Verletzungspech und vielen gesundheitlichen Rückschlägen konnte der 32 Jahre alte Schwabe in den vergangenen beiden Jahren nicht mehr an die Weltspitze herankommen. Neben acht WM-Medaillen holte der langjährige Schlussläufer der deutschen Männerstaffel bei Olympia zweimal Silber und einmal Bronze.
 
Simon Schempp beendet Biathlon-Karriere: "Signal kann und will ich nicht länger ignorieren"
"Seit einiger Zeit spüre ich, dass mein Körper nicht mehr voll belastbar ist, und an diesem Zustand konnte leider auch mein unbändiger Wille nichts ändern", schrieb Schempp. "Schlussendlich konnte ich nicht mehr der Biathlet sein, der ich lange war, weder im Wettkampf noch im Training. Dieses Signal kann und will ich nicht länger ignorieren."
Zu seinen Posts auf Instagram und Facebook veröffentlichte Schempp ein Video, das Fotos seiner 20-jährigen Biathlon-Laufbahn zeigt. Auf zahlreichen Fotos ist er auch mit seiner Freundin Franziska Preuss zu sehen, die aktuell erfolgreichste deutsche Biathletin.
 
Nach Radsturz: Schempp findet nicht in alte Form zurück
Schempp wurde 2017 Weltmeister im Massenstart und verpasste ein Jahr später in der gleichen Disziplin nur hauchdünn den Olympiasieg. In Pyeongchang musste er sich im Zielsprint dem Franzosen Martin Fourcade geschlagen geben. Nach einem Radsturz im Sommer 2018 hatte Schempp immer wieder Probleme und fand nie zu alten Form zurück.
In diesem Jahr verpasste der zwölfmalige Weltcupsieger zum dritten Mal nacheinander eine WM und zog nun die Konsequenzen. "Natürlich war das die schwerste Entscheidung meiner Laufbahn, aber es fühlt sich gut und genau richtig an", schrieb der Wahl-Ruhpoldinger, der sich nun auf seine berufliche Ausbildung konzentrieren will und ein Hochschulstudium anstrebt.
 
dpa.de
 
Leises Servus: Biathlon-Star Schempp hört auf
Simon Schempp ist jahrelang die Nummer eins der deutschen Biathleten. Hat als Staffelschlussläufer „Eier aus Stahl“. Aber sein Körper ist anfällig und zwingt ihn nun zu einem stillen Karriereende.
Simon Schempp will noch, sein Körper aber nicht mehr: Nicht ganz überraschend hat der langjährige Top-Biathlet nach 20 Jahren seine Sportkarriere beendet.
 
„Seit einiger Zeit spüre ich, dass mein Körper nicht mehr voll belastbar ist, und an diesem Zustand konnte leider auch mein unbändiger Wille nichts ändern“, schrieb der 32 Jahre alte Uhinger auf Instagram. „Schlussendlich konnte ich nicht mehr der Biathlet sein, der ich lange war, weder im Wettkampf noch im Training. Dieses Signal kann und will ich nicht länger ignorieren.“
Deshalb sei es an der Zeit aufzuhören: „Natürlich war das die schwerste Entscheidung meiner Laufbahn, aber es fühlt sich gut und genau richtig an.“ Ganz überraschend kommt dieser Schritt nicht. Denn Schempp, der jahrelang der Taktgeber im deutschen Team war und nicht nur als Staffelschlussläufer laut seines Teamkollegen Erik Lesser ein Mann mit „Eiern aus Stahl“, war in diesem Winter auch mit seinem dritten Versuch gescheitert, wieder in die Weltspitze zurückzukehren.

„Lieber Simon, danke für die gemeinsame Zeit und alles Gute für Deine Pläne abseits des Lebens als Athlet. Alles Weitere persönlich“, schrieb Olympiasieger Arnd Peiffer auf Facebook. Der Norweger Tarjei Bö schrieb unter Schempps Posting: „Den ganzen Weg zusammen, seit wir 18 Jahre alt waren: Einer meiner besten Freunde im Feld, und hier ist ein großer Applaus für eine erstaunliche Karriere.“
Schempp hatte nach einer guten Saisonvorbereitung die Qualifikation für das Weltcupteam verpasst. Bei seinen beiden Weltcupstarts in Oberhof Anfang Januar war der zweimalige Olympia-Zweite nur 45. und 58. geworden und wieder aus dem Team genommen worden. „Simon war über Jahre eine der wichtigsten Stützen, er ist ein absoluter Vorzeigeathlet, der in den langen Jahren seiner Biathlon-Karriere die Mannschaft geprägt und sich vor allem durch hohen Trainingsfleiß und seinen starken Willen ausgezeichnet hat. Wir alle hätten Simon von Herzen gegönnt, dass er nach seiner langwierigen Verletzung zurück zu alter Stärke findet“, sagte der Sportliche Leiter Bernd Eisenbichler.
 
Schempp wurde 2017 Weltmeister im Massenstart und verpasste ein Jahr später in der gleichen Disziplin nur um Zentimeter gegen den Franzosen Martin Fourcade den Olympiasieg. Neben acht WM-Medaillen holte der „Schemppinator“ bei Olympia zweimal Silber und einmal Bronze.
 
Seit seinem Weltcup-Debüt 2009 in Vancouver war er fester Bestandteil des Nationalteams. Doch nach einem Radsturz im Sommer 2018 hatte Schempp immer wieder Probleme und fand nie zu alter Form zurück. In diesem Jahr verpasste der zwölfmalige Weltcupsieger, der während seiner Karriere immer wieder mit teils gravierenden gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, zum dritten Mal nacheinander eine WM. Der Wahl-Ruhpoldinger will sich nun auf seine berufliche Ausbildung konzentrieren und strebt ein Hochschulstudium an.
 
Bereits im Sommer waren Rücktrittsgedanken aufgekommen. „Aber ich hatte noch nicht das Gefühl, dass ich am Ende bin“, hatte Schempp vor dem Saisonstart der dpa gesagt. Doch nun ist er es. „Es war eine unheimlich intensive, fordernde, lehrreiche, aber vor allem eine wunderschöne, erfolgreiche Reise. Dank Dir, liebes Biathlon, durfte ich große Erfolge feiern, die immer in meinem Kopf und vor allem in meinem Herzen bleiben!“, schrieb Schempp, der nun vor allem seiner Freundin Franziska Preuß weiter die Daumen drücken wird.
 
News.de
 
Simon Schempp und Franziska Preuß privat: Liebesglück trotz Karriere-Aus!
So lebt das Ski-Traumpaar abseits der Piste
 
Da hat DSV-Biathlet Simon Schempp voll ins Schwarze getroffen. Das Biathlon-Ass ist mit Mannschaftskollegin Franziska Preuß zusammen. Beide haben 2016 gemeinsam WM-Silber in der Mixed-Staffel geholt. Lange hielten sie ihre Beziehung geheim.
Als bei der Biathlon-WM in Oslo die deutsche Mixed Staffel mit Arnd Peiffer, Franziska Hildebrandt, Simon Schempp und Franziska Preuß Silber gewann, waren die beiden Skijäger schon ein Paar. Doch ihre Romanze blieb noch lange ein Geheimnis. Vor ein paar Jahren gingen sie damit an die Öffentlichkeit.
 
Biathletin Franziska Preuß: So begann ihr noch junge Karriere
Die Zolloberwachtmeisterin war früher Leichtathletin, bis sie von ihren Eltern einen Gutschein für ein Biathlon-Schnuppertraining geschenkt bekam und sofort war sie gefesselt an die Wintersportart. Als Jugendliche in ihrer zweiten Saison 2010 / 2011 gewann sie gleich die Gesamtwertung des Deutschlandpokals. Aufgrund dieser hervorragenden Leistungen durfte sie bei den Olympischen Jugend-Winterspielen starten und sicherte sich dreimal Gold und eine Silbermedaille.
 
Franziska Preuß und ihr Trauma von Sotschi
Ihr Weltcupdebüt durfte Franziska Preuß bereits 2013 in Östersund geben. Am Ende belegte sie Platz 44. Das erste Staffelrennen in Annecy beendete Franziska Preuß gemeinsam mit Andrea Henkel, Franziska Hildebrand und Laura Dahlmeier auf dem obersten Podestplatz. Die Olympischen Spiele in Sotschi wurden allerdings zum Debakel. Nach Platz 41 im Sprint und Platz 40 in der Verfolgung wurde sie im 15-km-Einzel nach fünf Schießfehlern aus dem Rennen genommen.
Lesen Sie auch: Da schmilzt der Schnee! Deutscher Biathlon-Star zieht blank!
 
Franziska Preuß privat mit Freund und Kollege Simon Schempp zusammen
Franziska Preuß lebt mit ihrer Familie im bayrischen Albaching und ist beim Zoll angestellt. Mutter Elisabeth und Vater Georg sind ihr sicherer Hafen. Ihre beiden Geschwister Sophia und Florian sind keine aktiven Sportler. Dafür war ihr Vater Vize-Weltmeister im Berglaufen. Ihr größter Fan ist ihr kleiner Neffe Julian. Seit über einem Jahr nun ist die Biathletin mit ihrem Mannschaftskollegen Simon Schempp liiert.
 
Das müssen Biathlon-Fans über Simon Schempp wissen
Simon Schempp hingegen ist schon länger im Biathlon-Weltcup-Team. Der Schwabe debütierte bei den Profis am 11. März 2009. Er trainiert und lebt mittlerweile in Ruhpolding, startet aber immer noch für seinen Jugendverein "Ski Zunft Uhingen". Lange war er eher ein Wackelkandidat. Topleistungen und massive körperliche Einbrüche wechselten sich ab. Fast wäre somit Simon Schempps Teilnahme an den Olympischen Spielen 2010 in Gefahr gewesen.
 
Silber in Sotschi 2014 - Sein größter Erfolg
Doch 2010 gelang ihm mit der Mixed Staffel bei der WM in Chanty-Mansijsk noch die Goldmedaille. 2014 gewann er zeitgleich mit dem Italiener Lukas Hofer sein erstes Weltcuprennen im Sprint in Antholz. Mit der Staffel in Sotschi holte er endlich die langersehnte Olympische Medaille: Silber. Nur ein Jahr später wurde er gemeinsam mit Daniel Böhm, Arnd Peiffer und Erik Lesser Staffelweltmeister. Bei den Biathlon-Weltmeisterschaften 2017 schaffte es Schempp in Hochfilzen gemeinsam mit der Mixed-Staffel zu Gold. Auch im Massenstart gewannen die deutschen Biathleten Gold.
 
Ex-Weltmeister Schempp beendet Biathlon-Karriere
Künftig muss das deutsche Biathlon-Team jedoch ohne Simon Schempp auskommen. Der viermalige Biathlon-Weltmeister beendet mit sofortiger Wirkung im Alter von 32 Jahren seine Karriere. Das verkündete die einstige Nummer eins der deutschen Skijäger am 28. Januar 2021in den sozialen Medien. Nach Verletzungspech und vielen gesundheitlichen Rückschlägen konnte der gebürtige Schwabe in den vergangenen beiden Jahren nicht mehr an die Weltspitze herankommen. Neben acht WM-Medaillen holte der langjährige Schlussläufer der deutschen Männerstaffel bei Olympia zweimal Silber und einmal Bronze.
 
"Seit einiger Zeit spüre ich, dass mein Körper nicht mehr voll belastbar ist, und an diesem Zustand konnte leider auch mein unbändiger Wille nichts ändern", schrieb Schempp. "Schlussendlich konnte ich nicht mehr der Biathlet sein, der ich lange war, weder im Wettkampf noch im Training. Dieses Signal kann und will ich nicht länger ignorieren."
Schempp wurde 2017 Weltmeister im Massenstart und verpasste ein Jahr später in der gleichen Disziplin nur hauchdünn den Olympiasieg. In Pyeongchang musste er sich im Zielsprint dem Franzosen Martin Fourcade geschlagen geben. Nach einem Radsturz im Sommer 2018 hatte Schempp immer wieder Probleme und fand nie zu alten Form zurück. In diesem Jahr verpasste der zwölfmalige Weltcupsieger zum dritten Mal nacheinander eine WM und zog nun die Konsequenzen. «Natürlich war das die schwerste Entscheidung meiner Laufbahn, aber es fühlt sich gut und genau richtig an», schrieb der Wahl-Ruhpoldinger, der sich nun auf seine berufliche Ausbildung konzentrieren will und ein Hochschulstudium anstrebt.
 
Simon Schempp privat: Seine Familie und seine neue Freundin Franziska Preuß
Simon Schempps Eltern Reiner und Roswitha leben immer noch in Uhingen. Bei seiner Familie findet er auch die nötige Ruhe zum Entspannen. Zwischen 2008 und 2011 war Simon Schempp übrigens mit der Biathletin Miriam Gössner liiert.
Sportschau.de
 
Rücktritt: Simon Schempp sagt dem Biathlon adieu
Der viermalige Biathlon-Weltmeister Simon Schempp beendet mit sofortiger Wirkung seine Karriere. Das verkündete die einstige Nummer eins der deutschen Skijäger auf seinen Social-Media-Accounts.
Nach Verletzungspech und vielen gesundheitlichen Rückschlägen konnte der 32 Jahre alte Schwabe in den vergangenen beiden Jahren nicht mehr an die Weltspitze herankommen. Neben acht WM-Medaillen holte der langjährige Schlussläufer der deutschen Männerstaffel bei Olympia zweimal Silber und einmal Bronze.
 
"Seit einiger Zeit spüre ich, dass mein Körper nicht mehr voll belastbar ist, und an diesem Zustand konnte leider auch mein unbändiger Wille nichts ändern", schrieb Schempp in seinem Eintrag unter der Überschrift "Mein liebes Biathlon". Und weiter: "Schlussendlich konnte ich nicht mehr der Biathlet sein, der ich lange war, weder im Wettkampf noch im Training. Dieses Signal kann und will ich nicht länger ignorieren."
 
Der Massenstart-König: WM-Titel 2017 - hauchdünnes Olympia-Finale 2018
Schempp wurde 2017 Weltmeister im Massenstart und verpasste ein Jahr später in der gleichen Disziplin nur hauchdünn den Olympiasieg. In Pyeongchang musste er sich im Zielsprint dem Franzosen Martin Fourcade geschlagen geben.
 
"Schwerste Entscheidung meiner Laufbahn"
Nach einem Radsturz im Sommer 2018 hatte Schempp immer wieder Probleme und fand nie zur alten Form zurück. In diesem Jahr verpasste der zwölfmalige Weltcupsieger zum dritten Mal nacheinander eine WM und zog nun die Konsequenzen. "Natürlich war das die schwerste Entscheidung meiner Laufbahn, aber es fühlt sich gut und genau richtig an", schrieb der Wahl-Ruhpoldinger, der sich nun auf seine berufliche Ausbildung konzentrieren will und ein Hochschulstudium anstrebt.
Welt.de
 
Leises Servus: Biathlon-Star Schempp hört auf
Simon Schempp ist jahrelang die Nummer eins der deutschen Biathleten. Hat als Staffelschlussläufer «Eier aus Stahl». Aber sein Körper ist anfällig und zwingt ihn nun zu einem stillen Karriereende.
 
Berlin (dpa) - Simon Schempp will noch, sein Körper aber nicht mehr: Nicht ganz überraschend hat der langjährige Top-Biathlet nach 20 Jahren seine Sportkarriere beendet.
 
«Seit einiger Zeit spüre ich, dass mein Körper nicht mehr voll belastbar ist, und an diesem Zustand konnte leider auch mein unbändiger Wille nichts ändern», schrieb der 32 Jahre alte Uhinger auf Instagram. «Schlussendlich konnte ich nicht mehr der Biathlet sein, der ich lange war, weder im Wettkampf noch im Training. Dieses Signal kann und will ich nicht länger ignorieren.»
 
Deshalb sei es an der Zeit aufzuhören: «Natürlich war das die schwerste Entscheidung meiner Laufbahn, aber es fühlt sich gut und genau richtig an.» Ganz überraschend kommt dieser Schritt nicht. Denn Schempp, der jahrelang der Taktgeber im deutschen Team war und nicht nur als Staffelschlussläufer laut seines Teamkollegen Erik Lesser ein Mann mit «Eiern aus Stahl», war in diesem Winter auch mit seinem dritten Versuch gescheitert, wieder in die Weltspitze zurückzukehren.
 
«Lieber Simon, danke für die gemeinsame Zeit und alles Gute für Deine Pläne abseits des Lebens als Athlet. Alles Weitere persönlich», schrieb Olympiasieger Arnd Peiffer auf Facebook. Der Norweger Tarjei Bö schrieb unter Schempps Posting: «Den ganzen Weg zusammen, seit wir 18 Jahre alt waren: Einer meiner besten Freunde im Feld, und hier ist ein großer Applaus für eine erstaunliche Karriere.»
 
Schempp hatte nach einer guten Saisonvorbereitung die Qualifikation für das Weltcupteam verpasst. Bei seinen beiden Weltcupstarts in Oberhof Anfang Januar war der zweimalige Olympia-Zweite nur 45. und 58. geworden und wieder aus dem Team genommen worden. «Simon war über Jahre eine der wichtigsten Stützen, er ist ein absoluter Vorzeigeathlet, der in den langen Jahren seiner Biathlon-Karriere die Mannschaft geprägt und sich vor allem durch hohen Trainingsfleiß und seinen starken Willen ausgezeichnet hat. Wir alle hätten Simon von Herzen gegönnt, dass er nach seiner langwierigen Verletzung zurück zu alter Stärke findet», sagte der Sportliche Leiter Bernd Eisenbichler.
 
Schempp wurde 2017 Weltmeister im Massenstart und verpasste ein Jahr später in der gleichen Disziplin nur um Zentimeter gegen den Franzosen Martin Fourcade den Olympiasieg. Neben acht WM-Medaillen holte der «Schemppinator» bei Olympia zweimal Silber und einmal Bronze.
 
Seit seinem Weltcup-Debüt 2009 in Vancouver war er fester Bestandteil des Nationalteams. Doch nach einem Radsturz im Sommer 2018 hatte Schempp immer wieder Probleme und fand nie zu alter Form zurück. In diesem Jahr verpasste der zwölfmalige Weltcupsieger, der während seiner Karriere immer wieder mit teils gravierenden gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatte, zum dritten Mal nacheinander eine WM. Der Wahl-Ruhpoldinger will sich nun auf seine berufliche Ausbildung konzentrieren und strebt ein Hochschulstudium an.
 
Bereits im Sommer waren Rücktrittsgedanken aufgekommen. «Aber ich hatte noch nicht das Gefühl, dass ich am Ende bin», hatte Schempp vor dem Saisonstart der dpa gesagt. Doch nun ist er es. «Es war eine unheimlich intensive, fordernde, lehrreiche, aber vor allem eine wunderschöne, erfolgreiche Reise. Dank Dir, liebes Biathlon, durfte ich große Erfolge feiern, die immer in meinem Kopf und vor allem in meinem Herzen bleiben!», schrieb Schempp, der nun vor allem seiner Freundin Franziska Preuß weiter die Daumen drücken wird.
stuttgarter-zeitung.de
 
Ex-Weltmeister im Biathlon tritt zurück
Simon Schempp beendet Karriere mit einem Lächeln
Nach Olympia 2018 kämpfte Simon Schempp immer wieder mit Verletzungen und suchte den Anschluss an die Weltspitze. Nun hat der Biathlet entschieden, Gewehr und Ski nur noch zum Vergnügen anzulegen.
 
Simon Schempp gewann viermal WM-Gold, holte drei Olympische Medaillen und feierte zwölf Einzelsiege im Weltcup – nun beendet er seine Karriere.
 
Stuttgart - „Ich gehe mit einem Lächeln.“ Das sagt Simon Schempp am Donnerstag, als er auf seine lange Karriere zurückblickt – der 32 Jahre alte Biathlet hat mit diesen Worten seine Karriere beendet. Der Satz klingt keineswegs niedergeschlagen, der Sportler ist mit sich im Reinen, mit dem Schritt, das Gewehr und die Langlaufski nur noch zum Vergnügen anzulegen. „Ich hatte viele wunderbare Erfolge, ich verdanke dem Sport sehr viel“, sagt der viermalige Weltmeister, „ich trete jetzt zurück, weil ich meine Karriere nicht noch mit einem negativen Anstrich übertünchen will.“ Der Sportler, der der Skizunft Uhingen angehört, aber seit 2008 in Ruhpolding lebt, hatte nach mehreren Rückschlägen seit den Olympischen Spielen 2018 um den Anschluss zur Weltspitze gekämpft. Beim Weltcup in Oberhof Anfang Januar hatte er zwar gute Schießleistungen geboten, nur je ein Fehler im Sprint und in der Verfolgung, doch aufgrund seiner Laufleistung landete er auf den enttäuschenden Rängen 58 (Sprint) und 45 (Verfolgung). In den Wochen danach reifte der schon länger vorhandene Gedanke, endgültig aus dem Leistungssport auszusteigen. „Ich hatte einfach nicht mehr das nötige Körpergefühl“, erklärt der Massenstart-Weltmeister von 2017, „ich spürte in den Wettkämpfen, dass die nötige Leistungsfähigkeit nicht mehr vorhanden ist.“
swp.de
 
Simon Schempp beendet Karriere
Die Leistung stimmt nicht mehr: Mit 32 Jahren macht Simon Schmepp Schluss mit dem Leistungssport. Sein Körper spielt nicht mehr mit.
 
Es hat sich ein wenig abgezeichnet, nun ist es offiziell: Biathlet Simon Schempp hört auf. „Seit einiger Zeit spüre ich, dass mein Körper nicht mehr voll belastbar ist“, sagt der 32-Jährige. Auch mit großen Willensanstrengungen sei daran nichts mehr zu ändern gewesen. Die Signale des Körpers könne er nicht länger ignorieren.
 
Karriere beim Vater begonnen
Schempp startete bis zuletzt für seinen Heimatverein, die SZ Uhingen, wo er seine Karriere mit dem Vater als Trainer begann. Danach wechselte er ans Skiinternat Furtwangen, wo ihn Steffen Hauswald unter seine Fittiche nahm. Nach dem Abitur hat Schempp Baden-Württemberg den Rücken gekehrt und ist seitdem am Stützpunkt in Ruhpolding heimisch.
 
2009 feierte Schempp sein Weltcup-Debüt, sein letztes Rennen in der Elite lief er in Oberhof. Doch auch da konnte der Massenstart-Weltmeister des Jahres 2017 nicht mehr an seine alten Erfolge und vor allem nicht die eigenen hohen Ansprüche anknüpfen. Keine Chance auf eine Teilnahme an den Weltmeisterschaften, die in zwei Wochen beginnen.
 
DSV versteht Entscheidung
„Wir alle hätten Simon von Herzen gegönnt, dass er nach seiner langwierigen Verletzung zurück zu alter Stärke findet. Wir bedauern, aber respektieren seine Entscheidung“, sagte der Sportliche Leiter der deutschen Biathleten, Bernd Eisenbichler.
 
Auslöser der Misere war eine Verletzung, die sich Simon Schempp im Sommer 2018 zugezogen hatte. Damals stütze er vom Rad und verletzte sich derart schwer an der Schulter, dass eine Operation unumgänglich war. Der darauffolgende Winter begann zäh, Schempp reagierte mit noch mehr Training und bekam letztlich dafür die Quittung: Sein Körper streikte, er musste die Saison 2018/2019 vorzeitig beenden.
 
Der Wille und sein Trainingsfleiß aber blieben. Nach drei Titeln bei den Deutschen Meisterschaften 2019 schöpfte der Lebensgefährte von Franziska Preuß wieder Hoffnung. Die erfüllte sich ebensowenig, wie in der laufenden Saison. Der Rückzug aus dem Leistungssport folgte nun wohlüberlegt: „Natürlich war das die schwerste Entscheidung meiner Laufbahn, aber es fühlt sich gut und genau richtig an“, sagte Schempp.
Bild.de
 
Viermaliger Weltmeister Schempp beendet Biathlon-Karriere
 
Weil er einfach nicht mehr zu seiner alten Klasse zurückfand: Der viermalige Biathlon-Weltmeister Simon Schempp (32) beendet mit sofortiger Wirkung seine Karriere.
 
Nach Verletzungspech und vielen gesundheitlichen Rückschlägen konnte er in den vergangenen beiden Jahren nicht mehr an die Weltspitze herankommen. Neben acht WM-Medaillen holte der langjährige Schlussläufer der deutschen Männerstaffel bei Olympia zweimal Silber und einmal Bronze.
Schempp schrieb bei Instagram: „Seit einiger Zeit spüre ich, dass mein Körper nicht mehr voll belastbar ist, und an diesem Zustand konnte leider auch mein unbändiger Wille nichts ändern. Schlussendlich konnte ich nicht mehr der Biathlet sein, der ich lange war, weder im Wettkampf noch im Training. Dieses Signal kann und will ich nicht länger ignorieren.“
 
Schempp wurde 2017 Weltmeister im Massenstart und verpasste ein Jahr später in der gleichen Disziplin nur hauchdünn den Olympiasieg. In Pyeongchang musste er sich im Zielsprint dem Franzosen Martin Fourcade geschlagen geben.
 
Eventuell wird Schempp nach der Karriere aber doch noch Olympiasieger - nachträglich. Grund ist ein Urteil des internationalen Sportgerichtshofs CAS. Dabei wurde der Staffelolympiasieger von 2014, Jewgeni Ustjugow, wegen eines Dopingvergehens schuldig gesprochen. Der deutschen Silber-Staffel (Böhm, Lesser, Peiffer, Schempp) von Sochi könnte also noch sieben Jahre später Olympia-Gold bekommen. Ustjugow geht aber wahrscheinlich durch alle Instanzen gegen das Urteil vor.
 
Nach einem Radsturz im Sommer 2018 hatte Schempp immer wieder Probleme und fand nie zu alten Form zurück. In diesem Jahr verpasste der zwölfmalige Weltcupsieger zum dritten Mal nacheinander eine WM und zog nun die Konsequenzen.
 
Schempp; „Natürlich war das die schwerste Entscheidung meiner Laufbahn, aber es fühlt sich gut und genau richtig an.“
t-online.de
 
Biathlet Simon Schempp beendet Karriere
2017 wurde Simon Schempp Weltmeister, in Pyeonchang gewann der Biathlet die Silbermedaille. Doch Verletzungen plagten den 32-Jährigen. Deshalb zieht Schempp jetzt einen Schlussstrich. 
 
Der viermalige Biathlon-Weltmeister Simon Schempp beendet mit sofortiger Wirkung seine Karriere. Das verkündete die einstige Nummer eins der deutschen Skijäger am Donnerstag in den sozialen Medien. Nach Verletzungspech und vielen gesundheitlichen Rückschlägen konnte der 32 Jahre alte Schwabe in den vergangenen beiden Jahren nicht mehr an die Weltspitze herankommen. Neben acht WM-Medaillen holte der langjährige Schlussläufer der deutschen Männerstaffel bei Olympia zweimal Silber und einmal Bronze.
 
"Seit einiger Zeit spüre ich, dass mein Körper nicht mehr voll belastbar ist, und an diesem Zustand konnte leider auch mein unbändiger Wille nichts ändern", schrieb Schempp. "Schlussendlich konnte ich nicht mehr der Biathlet sein, der ich lange war, weder im Wettkampf noch im Training. Dieses Signal kann und will ich nicht länger ignorieren."
 
"Schwerste Entscheidung meiner Laufbahn"
Schempp wurde 2017 Weltmeister im Massenstart und verpasste ein Jahr später in der gleichen Disziplin nur hauchdünn den Olympiasieg. In Pyeongchang musste er sich im Zielsprint dem Franzosen Martin Fourcade geschlagen geben. Nach einem Radsturz im Sommer 2018 hatte Schempp immer wieder Probleme und fand nie zur alten Form zurück.
 
In diesem Jahr verpasste der zwölfmalige Weltcupsieger zum dritten Mal nacheinander eine WM und zog nun die Konsequenzen. "Natürlich war das die schwerste Entscheidung meiner Laufbahn, aber es fühlt sich gut und genau richtig an", schrieb der Wahl-Ruhpoldinger, der sich nun auf seine berufliche Ausbildung konzentrieren will und ein Hochschulstudium anstrebt.
geschrieben: 29. Januar 2021 - 18:15