Mixed-Staffel, Russland gewinnt in Oberhof – Deutsche verpassen mit Rang 5 das Podest

Event-Datum: 
Sonntag, 10 Januar, 2021
Die russische Mixed-Staffel mit Uliana Kaisheva, Svetlana Mironova, Alexander Loginov und Eduard Latypov gewinnt das spannende Mixed-Rennen vor den Staffeln aus Norwegen und Frankreich. Die deutschen Athleten Vanessa Hinz, Denise Herrmann, Benedikt Doll und Arnd Peiffer verpassen aufgrund einer Strafrunde von Arnd Peiffer beim letzten Schießen das Podest knapp und kommen hinter der starken Staffel aus Belarus auf Rang 5 ins Ziel.
 
Die Führung lag zunächst bei Frankreich, doch schon die zweite Läuferin Mironova konnte als Führende auf Alexander Loginov übergeben. Vanessa Hinz brachte die deutsche Staffel dank fehlerfreien Schießen auf Rang zwei ins Rennen und auch Denise Herrmann konnte diese Position halten. Loginov konnte dann die Führung für Russland halten, während Benedikt Doll zusammen mit Johannes Dale aus Norwegen und Fabien Claude aus Frankreich die Verfolgung aufnahm. Dank nur eines Schießfehlers und guter läuferischer Leistung wechselte Johannes Dale nur 3,6 Sekunden hinter Russland auf Schlussläufer Sturla Holm Laegreid. Benedikt Doll brauchte nur jeweils einen Nachlader und übergab an Rang 3 mit etwa zehn Sekunden Rückstand, wiederum mit geringem Abstand gefolgt von Frankreich.
 
Besonders spannend wurde es beim letzten Schießen, bei dem Schlussläufer Eduard Latypov zwei Fehler schoss. Der Franzose Quentin Fillon-Maillet nutzte die Chance und ging fehlerlos in Führung. Sturla Holm Laegreid brauchte einen Fehler und ging zusammen mit Latypov auf die letzte Runde. Arnd Peiffer hingegen hatte Probleme beim letzten Schießen und musste in die Strafrunde. Dadurch konnte die Staffel aus Belarus mit Anton Smolski noch vorbeilaufen. Auch Fillon-Maillet konnte die Verfolger nicht abschütteln und musste sich den Kontrahenten geschlagen geben. Den Sieg holte Latypov im Zielsprint gegen den Norweger Laegreid.
Quelle: biathlon-news.eu
Russland gewinnt Mixed Staffel in Oberhof, Deutschland auf 5
 
Russland gewinnt vor Norwegen und Frankreich
Eduard Latypov setzt sich im Zielsprint gegen Sturla Holm Laegreid durch. Auf einer spannenden Schlussrunde holen Eduard Latypov und Sturla Holm Laegreid noch den Franzosen Quentin Fillon Maillet ein. Der Franzose muss im letzten Anstieg abreißen lassen. Im Zielsprint setzt sich dann das russische Team vor Norwegen durch.
 
Trotz allem meldet sich das französische Team zurück. Nach durchwachsenen Staffelrennen können die Franzosen um Quentin Fillon Maillet als Schlussläufer, in Mixed Staffel erstmals wieder ganz vorne mitmischen. Sie holen Rang 3.
 
Herrmann und Hinz bringen die deutsche Staffel in Schlagdistanz
Sowohl Vanessa Hinz, die als Startläuferin ins Rennen ging, als auch Denise Herrmann können sich vorne festsetzen. Mit knapp 8 Sekunden Rückstand übergibt Denise Herrmann auf Benedikt Doll. Damit ist die Grundlage für eine erfolgreiche Mixed Staffel gelegt.
 
Benedikt Doll mit solidem Rennen
Benedigt Doll benötigt Nachlader, um alle Scheiben zu treffen. Doch auch er kann sich ganz vorne festsetzen und übergibt an Arnd Peiffer mit nur 10 Sekunden Rückstand auf einen möglichen Sieg.
 
Arnd Peiffer verschießt einen Podestplatz
Mit einer Strafrunde, nachdem ihm drei Nachlader nicht gereicht haben, vergibt Arnd Peiffer nach dem letzten Schießen die Chance auf einen Podestplatz für die deutsche Mixed Staffel. Damit ist in Oberhof heute für das deutsche Team Platz 5 fixiert.
Quelle: biathlon-online.de
Eduard Latypov führt Russland zu Mixed-Staffel-Sieg
Russland beendete endlich seine Podiumsdurststrecke als Eduard Latypov den Norwega Sturla Holm Laegreid auf den letzten 50 Metern überholte und heute Vormittag seinem Team den Mixed-Staffel-Sieg sicherte. Latypov, Uliana Kaisheva, Svetlana Mironova und Alexander Loginov brauchten nur sieben Nachlader und siegten in 1:08:21,7. Platz zwei ging an Norwegen mit ebenfalls sieben Nachladern und einem knappen Rückstand von 0,7 Sekunden. Dritter wurde Frankreich mit sechs Nachladern. Die Franzosen hatten nach dem letzten Stehendschießen noch geführt, lagen im Ziel dann aber 12,1 Sekunden zurück.
 
Langzeitziel
Latypov sagte über den Sieg seiner Mannschaft: „Ich bin überglücklich. Es ist überwältigend… Ich bin fast sprachlos. Ich freue mich für unser Team, dass wir diese Leistung abgeliefert haben, welche seit langer Zeit unser Ziel war. Danke an alle, die uns geholfen haben.“
 
Letzte Kraft
In Hinblick auf die entscheidende Schlussrunde fügte Latypov hinzu: „Ich habe beim letzten Schießen sehr unter Druck gestanden, aber ich habe es geschafft. Auf der Schlussrunde hatte ich noch einige Kraftreserven, obwohl ich auch nervös war. Mit meiner letzten Kraft habe ich dann den Sieg erkämpft.“
Weißrussland schoss eine Strafrunde, brauchte fünf Nachladern und landete 56, 3 Sekunden hinter Russland auf Rang vier. Fünfter wurde Deutschland mit einer Strafrunde, sieben Nachladern und einem Rückstand von 1:06. Platz sechs ging an die Schweiz mit sieben Nachladern und einem Abstand von 1:29,4.
 
Blauer Himmel; Frankreich in Führung
Der Nebel verzog sich langsam und ließ blauen Himmel durchschimmern. Am Schießstand war es erneut fast windstill und das Thermometer zeigte -4°Cm als sich heute Vormittag 23 Mannschaften in der ersten Mixed-Staffel der Saison 2020/21 maßen. Die erste Runde dominierte Frankreich mit Anais Chevalier-Bouchet. Sie schoss selbstsicher 10/10 und war schnell genug unterwegs, um 11 Sekunden vor den USA und Deutschland auf Justine Braisaz-Bouchet zu wechseln. Norwegen folgte 19 Sekunden später, als Marte Olsbu Roeiseland von Tandrevold auf den Weg geschickt wurde.
 
Russland auf dem Vormarsch
Zehn Mannschaften lagen zu Beginn der zweiten Damenrunde innerhalb von 35 Sekunden. Braisaz-Bouchet räumte alle fünf Liegendscheiben ab. Denise Herrmann zog nach, lag aber 10 Sekunden zurück, obwohl die Französin am Schießstandausgang gestürzt war. Olsbu Roeiseland brauchte zwei Nachlader und fiel 30 Sekunden zurück. Nachlader für die zwei führenden Mannschaften und lupenreine 5/5 für Mironova im Stehendschießen brachten die Teams enger zusammen. Deutschland und Russland lagen nur 8 Sekunden zurück, als das Führungstrio Richtung Wechselzone lief, um an die Herren zu übergeben. Nach der Hälfte der 2-km-Runde übernahm Mironova die Kontrolle und schoss an Herrmann und der Französin vorbei. Auch Olsbu Roeiseland verringerte ihren Abstand auf 12 Sekunden, bevor sie an Johannes Dale auf Rang vier übergab.
 
Vier Teams
Alexander Loginov verteidigte seinen 6-Sekunden-Vorsprung vor Fabien Claude und Benedikt Doll bis zum Liegendschießen. Alles änderte sich mit ein paar Nachladern. Die ersten vier Mannschaften lagen nun innerhalb von zwei Sekunden. Stehend schoss Dale neben Loginov. Die beiden brauchten je einen Nachlader, doch der Russe ging zehn Sekunden vor Dale und Doll zurück auf die Strecke. Claude lag nun 19 Sekunden zurück. Dale machte sich auf die Jagd und verringerte seinen Abstand auf fünf Sekunden bei der nächsten Zwischenzeit. Schließlich schickte er Sturla Holm Laegreid 3,6 Sekunden hinter Eduard Latypov auf die Runde. Arnd Peiffer übernahm 10 Sekunden hinter dem Führenden; Quentin Fillon Maillet folgte 19,6 Sekunden hinter der Spitze.
 
Frankreich in Führung
Laegreid klemmte sich schon bald an Latypovs Fersen, während Fillon Maillet sich zu Peiffer vorarbeitete. Latypov, Peiffer und Fillon Maillet blieben fehlerfrei, während der Norweger einmal nachladen musste. Russland lag nun 14,5 Sekunden in Führung. Bei der Kilometermarke 21,4 waren es aber nur noch neun Sekunden. Fillon Maillet räumte stehend alle Scheiben ab, während Laegreid einmal und Latypob zweimal nachladen mussten.
 
50-Meter-Sprint zum Sieg
Die Franzosen lagen nach dem letzten Stehendschießen 7,6 Sekunden in Führung. Es waren noch zwei Kilometer bis ins Ziel. Laegreid und Latypov gaben nicht auf. Der junge Norweger gab auf dem letzten Anstieg alles. Er schoss an Fillon Maillet vorbei, doch Latypov sicherte sich auf der letzten Abfahrt einen Vorteil, sprintete Laegreid auf den letzten 50 Kilometern davon und sicherte Russland mit dem Sieg den ersten Podiumsplatz der Saison.
 
Schwere Beine
Johannes Dale schien heute eher schwere Beine gehabt zu haben und war zufrieden mit dem zweiten Platz der Norweger angesichts des harten Wettkampfprogramms in dieser Woche. „Meine Beine waren wirklich verbraucht. Als ich den Plan mit drei Rennen in drei Tagen gesehen habe, war ich besorgt. Wir hätten gern gewonnen, aber mit dem zweiten Platz bin ich auch zufrieden.“

Quelle: biathlonworld.com

geschrieben: 10. Januar 2021 - 18:00 ; letzte Änderung: 11. Januar 2021 - 11:28