Platz 5 für Simon Schempp im Verfolger in Le Grand Bornand
Event-Datum:
Samstag, 16 Dezember, 2017
Verfolgung: Johannes Thingnes Boe wieder ganz vorn
Johannes Thingnes Boe aus Norwegen hat sich erneut den Sieg geschnappt: Mit einer fehlerfreien Schießleistung gewann er die Verfolgung der Herren über 12,5 km in Le Grand Bornand in 32:52,7. Den Doppelsieg aus Sprint und Verfolgung in Frankreich hatte er bereits 2014 geschafft. Johannes verwies seinen französischen Kontrahenten Martin Fourcade erneut auf Rang zwei. Der Franzose im Gelben Trikot musste zweimal in die Strafrunde und lag im Ziel 1:01,4 hinter Boe. Dritter wurde Anton Shipulin aus Russland mit einem Fehler und einem Rückstand von 1:10,5. Es ist sein erster Treppchenplatz der Saison.
Shipulin siegte im Zielsprint gegen seinen Teamkollegen Alexander Loginov um 0,2 Sekunden. Loginov hatte ebenfalls eine Scheibe verfehlt und wurde Vierter. Platz fünf ging an Simon Schempp aus Deutschland mit zwei Fehlern und einem Rückstand von 1:32,3. Simon Desthieux aus Frankreich kam auf Rang sechs, ebenfalls mit zwei Fehlern, 1:41,9 zurück. Den größten Sprung nach vorn machte der Italiener Lukas Hofer, der als 40. gestartet war und auf Platz acht einkam.
Volles Stadion
Die Bedingungen hatten sich für das Männerrennen am Nachmittag kaum verändert. Die Temperaturen lagen knapp über dem Gefrierpunkt, der Wind wehte schwach und leichter Schneefall hatte eingesetzt. Die Fans im Stadion warteten begierig auf weitere Triumphe ihrer Heimmannschaft.
Vollkraft voraus
Johannes flog von Beginn an über die Runde und baute seinen Vorsprung auf Fourcade aus. Beide blieben fehlerfrei, sodass der Franzose nichts gutmachen konnte. Der Norweger lag zu diesem Zeitpunkt 27 Sekunden vor ihm. Guigonnat und Schempp waren Dritter und Vierter mit Shipulin dicht auf ihren Fersen. Alle drei lagen 20 Sekunden hinter den ersten beiden. Auf der zweiten Runde wurde Boes Vorsprung noch größer. Erneut blieben Boe und Fourcade fehlerfrei, doch Johannes schoss schneller, sodass er seinen Abstand auf 36,8 Sekunden ausbauen konnte. Shipulin schob sich auf Rang drei nach vorn, dicht vor Schempp. Beide kämpften Kopf-an-Kopf um den dritten Treppchenplatz.
Johannes uneinholbar
Der Norweger hatte nun einen Abstand, der zwei Strafrunden entsprach, als er zum ersten Stehendschießen kam. Erneut leistete er sich keinen Fehler. Fourcade versuchte, es ihm gleichzutun, verfehlte aber eine Scheibe. Shipulin traf alles, während Schempp zweimal in die Runde musste. Der Russe ging als Dritter zurück auf die Strecke, 10 Sekunden hinter Fourcade. Mit mehr als einer Minute Vorsprung kam Boe zum letzten Schießen. Keiner glaubte noch daran, dass er den Sieg aus der Hand geben würde. Selbstbewusst räumte er alle fünf Scheiben ab und stürmte davon. Fourcade schoss schnell, musste aber einmal in die Runde. Auch Shipulin verfehlte eine Scheibe und konnte nicht von Fourcades Patzer profitieren. Die letzte Runde war für den jungen Norweger reine Formalität – eine Ehrenrunde hin zum Sieg.
Überraschender Erfolg
Trotz des überwältigenden Sieges schien Johannes überrascht von seinem Erfolg. „Ich wundere mich selbst über meine Form. So viele Siege in Folge sind sehr untypisch für mich. Meistens wechseln sich bei mir gute und schlechte Rennen ab. Es sieht so aus, als wäre ich nun beständiger. Ich freue mich riesig und genieße jeden Moment.“
Gemischte Gefühle bei Fourcade
Fourcade wusste nicht recht, ob er sich freuen sollte. „Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meiner Leistung trotz des langsamen Liegendschießens und den zwei Stehendfehlern. Auf der anderen Seite komme ich nicht richtig in Fahrt, weil Johannes im Moment einfach zu gut ist. Also bin ich gleichzeitig zufrieden und enttäuscht.“
Endlich Erfolg für Russland
Shipulin gab zu, dass die Mannschaft auf diesen Erfolg gewartet hatte. „Wir wollen schon seit einer Ewigkeit aufs Treppchen und jetzt endlich hat es beim dritten Weltcup geklappt.“
Quelle: biathlonworld.com
Die deutschen Platzierungen:
5. Simon Schempp mit zwei Schießfehlern und 1:32 Min Rückstand,
8. Benedikt Doll mit zwei Schießfehlern und 1:48 Min Rückstand,
11. Arnd Peiffer mit zwei Schießfehlern und 2:06 Min Rückstand,
32. Erik Lesser mit drei Schießfehlern und 3:26 Min Rückstand,
44.Philipp Nawrath mit vier Schießfehlern und 4:42 Min Rückstand,
50. Johannes Kühn mit sieben Schießfehlern und 5:19 Min Rückstand.
Johannes Thingnes Boe aus Norwegen hat sich erneut den Sieg geschnappt: Mit einer fehlerfreien Schießleistung gewann er die Verfolgung der Herren über 12,5 km in Le Grand Bornand in 32:52,7. Den Doppelsieg aus Sprint und Verfolgung in Frankreich hatte er bereits 2014 geschafft. Johannes verwies seinen französischen Kontrahenten Martin Fourcade erneut auf Rang zwei. Der Franzose im Gelben Trikot musste zweimal in die Strafrunde und lag im Ziel 1:01,4 hinter Boe. Dritter wurde Anton Shipulin aus Russland mit einem Fehler und einem Rückstand von 1:10,5. Es ist sein erster Treppchenplatz der Saison.
Shipulin siegte im Zielsprint gegen seinen Teamkollegen Alexander Loginov um 0,2 Sekunden. Loginov hatte ebenfalls eine Scheibe verfehlt und wurde Vierter. Platz fünf ging an Simon Schempp aus Deutschland mit zwei Fehlern und einem Rückstand von 1:32,3. Simon Desthieux aus Frankreich kam auf Rang sechs, ebenfalls mit zwei Fehlern, 1:41,9 zurück. Den größten Sprung nach vorn machte der Italiener Lukas Hofer, der als 40. gestartet war und auf Platz acht einkam.
Volles Stadion
Die Bedingungen hatten sich für das Männerrennen am Nachmittag kaum verändert. Die Temperaturen lagen knapp über dem Gefrierpunkt, der Wind wehte schwach und leichter Schneefall hatte eingesetzt. Die Fans im Stadion warteten begierig auf weitere Triumphe ihrer Heimmannschaft.
Vollkraft voraus
Johannes flog von Beginn an über die Runde und baute seinen Vorsprung auf Fourcade aus. Beide blieben fehlerfrei, sodass der Franzose nichts gutmachen konnte. Der Norweger lag zu diesem Zeitpunkt 27 Sekunden vor ihm. Guigonnat und Schempp waren Dritter und Vierter mit Shipulin dicht auf ihren Fersen. Alle drei lagen 20 Sekunden hinter den ersten beiden. Auf der zweiten Runde wurde Boes Vorsprung noch größer. Erneut blieben Boe und Fourcade fehlerfrei, doch Johannes schoss schneller, sodass er seinen Abstand auf 36,8 Sekunden ausbauen konnte. Shipulin schob sich auf Rang drei nach vorn, dicht vor Schempp. Beide kämpften Kopf-an-Kopf um den dritten Treppchenplatz.
Johannes uneinholbar
Der Norweger hatte nun einen Abstand, der zwei Strafrunden entsprach, als er zum ersten Stehendschießen kam. Erneut leistete er sich keinen Fehler. Fourcade versuchte, es ihm gleichzutun, verfehlte aber eine Scheibe. Shipulin traf alles, während Schempp zweimal in die Runde musste. Der Russe ging als Dritter zurück auf die Strecke, 10 Sekunden hinter Fourcade. Mit mehr als einer Minute Vorsprung kam Boe zum letzten Schießen. Keiner glaubte noch daran, dass er den Sieg aus der Hand geben würde. Selbstbewusst räumte er alle fünf Scheiben ab und stürmte davon. Fourcade schoss schnell, musste aber einmal in die Runde. Auch Shipulin verfehlte eine Scheibe und konnte nicht von Fourcades Patzer profitieren. Die letzte Runde war für den jungen Norweger reine Formalität – eine Ehrenrunde hin zum Sieg.
Überraschender Erfolg
Trotz des überwältigenden Sieges schien Johannes überrascht von seinem Erfolg. „Ich wundere mich selbst über meine Form. So viele Siege in Folge sind sehr untypisch für mich. Meistens wechseln sich bei mir gute und schlechte Rennen ab. Es sieht so aus, als wäre ich nun beständiger. Ich freue mich riesig und genieße jeden Moment.“
Gemischte Gefühle bei Fourcade
Fourcade wusste nicht recht, ob er sich freuen sollte. „Ich bin eigentlich ganz zufrieden mit meiner Leistung trotz des langsamen Liegendschießens und den zwei Stehendfehlern. Auf der anderen Seite komme ich nicht richtig in Fahrt, weil Johannes im Moment einfach zu gut ist. Also bin ich gleichzeitig zufrieden und enttäuscht.“
Endlich Erfolg für Russland
Shipulin gab zu, dass die Mannschaft auf diesen Erfolg gewartet hatte. „Wir wollen schon seit einer Ewigkeit aufs Treppchen und jetzt endlich hat es beim dritten Weltcup geklappt.“
Quelle: biathlonworld.com
Die deutschen Platzierungen:
5. Simon Schempp mit zwei Schießfehlern und 1:32 Min Rückstand,
8. Benedikt Doll mit zwei Schießfehlern und 1:48 Min Rückstand,
11. Arnd Peiffer mit zwei Schießfehlern und 2:06 Min Rückstand,
32. Erik Lesser mit drei Schießfehlern und 3:26 Min Rückstand,
44.Philipp Nawrath mit vier Schießfehlern und 4:42 Min Rückstand,
50. Johannes Kühn mit sieben Schießfehlern und 5:19 Min Rückstand.