Le Grand Bornand, Massenstart über 15 km
Event-Datum:
Samstag, 16 Dezember, 2017
Martin Fourcades Meisterstück: Massenstartsieg in Le Grand Bornand
Martin Fourcade gab der jubelnden Menge in Le Grand Bornand genau das, was sie sehen wollte: ein meisterhaftes Biathlonrennen mit fehlerfreiem Schießen und einem französischen Sieg in 37:19,4. Nach Justine Braisaz war dies der zweite französische Triumph des Tages. Platz zwei ging an den Sprint- und Verfolgungssieger Johannes Thingnes Boe aus Norwegen mit zwei Strafrunden und einem Rückstand von 3,9 Sekunden. Dritter wurde der Deutsche Erik Lesser, der ebenfalls alles traf und im Ziel 6,2 Sekunden hinter dem Sieger lag.
Anton Shipulin aus Russland wurde Vierter. Er zeigte eine tadellose Schießleistung und lag 25,1 Sekunden zurück. Fünfter wurde Benjamin Weger aus der Schweiz mit einer Strafrunde und einem Rückstand. Platz sechs ging an Arnd Peiffer aus Deutschland mit einem Rückstand von 40,5 Sekunden.
14 fehlerfreie Liegendanschläge
Beim letzten BMW IBU Weltcuprennen des Jahres 2017 herrschten perfekte Bedingungen. Fourcade führte das Feld auf der ersten Runde an und schoss auf Bahn eins. Er und 13 weitere Athleten blieben fehlerfrei. Shipulin ging als Erster zurück auf die Strecke, gefolgt von Lesser und Fourcade nach 2,8 Sekunden. Maxim Tsvetkov lag als 14. 16,8 Sekunden hinter seinem Landsmann zurück. Auf der Hälfte der zweiten Runde übernahm der Träger des Gelben Trikots erneut die Führung.
Druck von Lesser
Beim zweiten Anschlag schoss Lesser unglaublich schnell, räumte alles ab und ging in Führung, dicht gefolgt von Shipulin. Überraschend ging Weger als Dritter auf die Strecke mit Fourcade und Peiffer dicht auf den Fersen. Fourcade hatte erneut fehlerfrei, aber langsam geschossen, was ihn 11,6 Sekunden zurückwarf. Doch nach 700 Metern lag er schon wieder ganz vorn und führte die Führungsgruppe aus fünf Herren zum ersten Stehendschießen. Lesser und Fourcade schenkten sich dabei nichts.
Meisterschützen in Aktion
Beim ersten Stehendschießen zeigten Fourcade, Lesser und Shipulin, was sie können, und ließen vor den Augen der jubelnde Menge keine Scheibe stehen. Sie gingen zusammen vom Stand weg, 20,3 Sekunden vor dem Viertplatzierten Johannes Boe, dem Eder dicht auf den Fersen folgte. Bei Zwischenzeit 10,2km sah es aus, als würde alles auf ein Shipulin-Fourcade-Duell hinauslaufen, da der Deutsche ein wenig zurückfiel. 500 Meter später sprang Fourcade einen Anstieg hoch und löste sich so von den beiden anderen. Er kam mit 13 Sekunden Vorsprung zum letzten Schießen.
Fünf Treffer, geballte Faust und Sieg
Fourcade schoss selbstbewusst und räumte sicher alle fünf Scheiben ab. Dann ballte er wie schon oft erneut die Siegerfaust in Richtung Tribüne und war auf dem Weg zum nächsten französischen Tagessieg. Lesser und Shipulin kämpften um Platz zwei: Beide blieben fehlerfrei und gingen zusammen auf die Schlussrunde. Ebenso schnell traf Johannes alles und flog noch einmal über den Schnee, überholte Shipulin und attackierte Lesser. Fourcade durfte sich zwar nicht ausruhen, doch er lief mit einem Lächeln Richtung Ziel. Mit der französischen Fahne überquerte er die Ziellinie und feierte seinen ersten Heimsieg!
„Bester Wettkampf“
Fourcade sagte, dass der heutige Massenstart in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes war. „Es gibt keine wichtigen und weniger wichtigen Siege, aber was die Emotionen betrifft, war das wahrscheinlich der beste Wettkampf meines Lebens. Es war so unglaublich, derart von den Fans unterstützt zu werden. Es war wie ein real gewordener Traum… Ein Heimweltcup ist etwas anderes, als ein Rennen in Norwegen oder Deutschland. Damit sind viel mehr Emotionen verbunden. Ich würde gern noch einen Heimweltcup bestreiten… Das war wahrscheinlich das verrückteste Rennen meines Lebens. Ich werde es nie vergessen… Heute musste ich vor allem gegen mich selbst kämpfen und ich bin überglücklich, dass ich es geschafft habe.“
Zweiter Podiumsplatz
Für Lesser ist es die beste Saison seiner Karriere bisher. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen. Wenn ich auf die vergangenen Saisons zurücksehe, stand ich immer nur einmal auf dem Podest. Jetzt sind es schon zwei Mal…Gegen diese Jungs zu kämpfen war hart. Martin hat auf der Strecke immer Druck gemacht und war mit meiner Geschwindigkeit nie zufrieden. In anderen Rennen hatte ich stehend oft Probleme, aber heute habe ich alles getroffen. Das freut mich sehr.“
Quelle: biathlonworld.com
Für Simon Schempp lief das letzte Weltcup-Rennen des Jahres nicht so gut. Nachdem er in den beiden Liegendschießeinlagen jeweils eine Scheibe stehen lies und folglich jeweils eine Strafrunde laufen musste, kam er nach dem ersten Stehendschießen, ohne Fehler, wieder näher an die Spitzengruppe heran. Jedoch im letzten Stehendanschlag blieben vier Scheiben stehen und warfen ihn nach insgesamt sechs Strafrunden auf Platz 25 zurück.
Simons Kommentar: „Ein Tag zum Vergessen. Trotzdem bin ich mit den ersten 3 Wettkampfwochen und dem vorläufigen 4. Platz im Gesamtweltcup zufrieden.“
Die deutschen Platzierungen:
3. Erik Lesser ohne Schießfehler, 6 Sekunden Rückstand
6. Arnd Peiffer mit einem Schießfehler und 40,5 Sekunden Rückstand
18. Benedikt Doll mit 5 Schießfehlern und 1:56 Min. Rückstand
25. Simon Schempp mit sechs Schießfehlern und 3:19 Min. Rückstand
Martin Fourcade gab der jubelnden Menge in Le Grand Bornand genau das, was sie sehen wollte: ein meisterhaftes Biathlonrennen mit fehlerfreiem Schießen und einem französischen Sieg in 37:19,4. Nach Justine Braisaz war dies der zweite französische Triumph des Tages. Platz zwei ging an den Sprint- und Verfolgungssieger Johannes Thingnes Boe aus Norwegen mit zwei Strafrunden und einem Rückstand von 3,9 Sekunden. Dritter wurde der Deutsche Erik Lesser, der ebenfalls alles traf und im Ziel 6,2 Sekunden hinter dem Sieger lag.
Anton Shipulin aus Russland wurde Vierter. Er zeigte eine tadellose Schießleistung und lag 25,1 Sekunden zurück. Fünfter wurde Benjamin Weger aus der Schweiz mit einer Strafrunde und einem Rückstand. Platz sechs ging an Arnd Peiffer aus Deutschland mit einem Rückstand von 40,5 Sekunden.
14 fehlerfreie Liegendanschläge
Beim letzten BMW IBU Weltcuprennen des Jahres 2017 herrschten perfekte Bedingungen. Fourcade führte das Feld auf der ersten Runde an und schoss auf Bahn eins. Er und 13 weitere Athleten blieben fehlerfrei. Shipulin ging als Erster zurück auf die Strecke, gefolgt von Lesser und Fourcade nach 2,8 Sekunden. Maxim Tsvetkov lag als 14. 16,8 Sekunden hinter seinem Landsmann zurück. Auf der Hälfte der zweiten Runde übernahm der Träger des Gelben Trikots erneut die Führung.
Druck von Lesser
Beim zweiten Anschlag schoss Lesser unglaublich schnell, räumte alles ab und ging in Führung, dicht gefolgt von Shipulin. Überraschend ging Weger als Dritter auf die Strecke mit Fourcade und Peiffer dicht auf den Fersen. Fourcade hatte erneut fehlerfrei, aber langsam geschossen, was ihn 11,6 Sekunden zurückwarf. Doch nach 700 Metern lag er schon wieder ganz vorn und führte die Führungsgruppe aus fünf Herren zum ersten Stehendschießen. Lesser und Fourcade schenkten sich dabei nichts.
Meisterschützen in Aktion
Beim ersten Stehendschießen zeigten Fourcade, Lesser und Shipulin, was sie können, und ließen vor den Augen der jubelnde Menge keine Scheibe stehen. Sie gingen zusammen vom Stand weg, 20,3 Sekunden vor dem Viertplatzierten Johannes Boe, dem Eder dicht auf den Fersen folgte. Bei Zwischenzeit 10,2km sah es aus, als würde alles auf ein Shipulin-Fourcade-Duell hinauslaufen, da der Deutsche ein wenig zurückfiel. 500 Meter später sprang Fourcade einen Anstieg hoch und löste sich so von den beiden anderen. Er kam mit 13 Sekunden Vorsprung zum letzten Schießen.
Fünf Treffer, geballte Faust und Sieg
Fourcade schoss selbstbewusst und räumte sicher alle fünf Scheiben ab. Dann ballte er wie schon oft erneut die Siegerfaust in Richtung Tribüne und war auf dem Weg zum nächsten französischen Tagessieg. Lesser und Shipulin kämpften um Platz zwei: Beide blieben fehlerfrei und gingen zusammen auf die Schlussrunde. Ebenso schnell traf Johannes alles und flog noch einmal über den Schnee, überholte Shipulin und attackierte Lesser. Fourcade durfte sich zwar nicht ausruhen, doch er lief mit einem Lächeln Richtung Ziel. Mit der französischen Fahne überquerte er die Ziellinie und feierte seinen ersten Heimsieg!
„Bester Wettkampf“
Fourcade sagte, dass der heutige Massenstart in vielerlei Hinsicht etwas Besonderes war. „Es gibt keine wichtigen und weniger wichtigen Siege, aber was die Emotionen betrifft, war das wahrscheinlich der beste Wettkampf meines Lebens. Es war so unglaublich, derart von den Fans unterstützt zu werden. Es war wie ein real gewordener Traum… Ein Heimweltcup ist etwas anderes, als ein Rennen in Norwegen oder Deutschland. Damit sind viel mehr Emotionen verbunden. Ich würde gern noch einen Heimweltcup bestreiten… Das war wahrscheinlich das verrückteste Rennen meines Lebens. Ich werde es nie vergessen… Heute musste ich vor allem gegen mich selbst kämpfen und ich bin überglücklich, dass ich es geschafft habe.“
Zweiter Podiumsplatz
Für Lesser ist es die beste Saison seiner Karriere bisher. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen. Wenn ich auf die vergangenen Saisons zurücksehe, stand ich immer nur einmal auf dem Podest. Jetzt sind es schon zwei Mal…Gegen diese Jungs zu kämpfen war hart. Martin hat auf der Strecke immer Druck gemacht und war mit meiner Geschwindigkeit nie zufrieden. In anderen Rennen hatte ich stehend oft Probleme, aber heute habe ich alles getroffen. Das freut mich sehr.“
Quelle: biathlonworld.com
Für Simon Schempp lief das letzte Weltcup-Rennen des Jahres nicht so gut. Nachdem er in den beiden Liegendschießeinlagen jeweils eine Scheibe stehen lies und folglich jeweils eine Strafrunde laufen musste, kam er nach dem ersten Stehendschießen, ohne Fehler, wieder näher an die Spitzengruppe heran. Jedoch im letzten Stehendanschlag blieben vier Scheiben stehen und warfen ihn nach insgesamt sechs Strafrunden auf Platz 25 zurück.
Simons Kommentar: „Ein Tag zum Vergessen. Trotzdem bin ich mit den ersten 3 Wettkampfwochen und dem vorläufigen 4. Platz im Gesamtweltcup zufrieden.“
Die deutschen Platzierungen:
3. Erik Lesser ohne Schießfehler, 6 Sekunden Rückstand
6. Arnd Peiffer mit einem Schießfehler und 40,5 Sekunden Rückstand
18. Benedikt Doll mit 5 Schießfehlern und 1:56 Min. Rückstand
25. Simon Schempp mit sechs Schießfehlern und 3:19 Min. Rückstand